Mit diesem Angebot an Kursen und Retreats könnt Ihr dank der Mitarbeitenden im Ekayana-Institut mehrmals im Jahr frische Inspiration für den Weg finden. Die Kurse bereichern sich alle gegenseitig, aber jede Sequenz kann auch für sich besucht werden!
10-Jahres Dharma-Zyklus
STUDIEREN – KONTEMPLIEREN – MEDITIEREN EINFACH UND WIRKUNGSVOLL
„Ein DHARMA“ – Mitgefühl und Weisheit
Ab Mai 2024 bietet Tilmann Lhündrup vom Ekayana-Institut einen fortlaufenden Zyklus über zehn Jahre an, der die persönliche Meditationspraxis verbindet mit dem Studieren und Kontemplieren der Grundlagen des Dharma. Die Unterrichts-Stränge des Zyklus werden jedes Jahr zur gleichen Zeit am gleichen Ort weitergeführt. Das vereinfacht vieles und gibt einen Rhythmus. Die Termine stehen im PDF ganz unten.
Das Hauptanliegen des Zyklus ist, ein gutes Verständnis des eigenen Geistes zu entwickeln, um leichter mit den Herausforderungen unseres Lebens umgehen zu können. Wir werden gemeinsam wichtige Themen beleuchten, unsere persönliche Praxis entwickeln und auch Unterrichtsmaterialien für Praktizierende erstellen, die verdeutlichen, wie alle Dharma-Unterweisungen zusammenhängen und im Grunde „Ein Dharma“ sind.
Die Kurse bauen kontinuierlich aufeinander auf. Eine Teilnahme ist aber jederzeit möglich, auch wenn man beim vorherigen Kurs nicht dabei war. Die Inhalte werden als Audios (und teilweise als Videos) von Ekayana bereitgestellt. Somit kann ein Kurs auch nachgehört werden. Aber das Beste ist immer, vor Ort zu sein, im direkten Austausch!
Es geht bei aller Dharma-Praxis um das Kultivieren einer hilfreichen Sicht, die uns inspiriert und schließlich jenseits aller Sichtweisen und Standpunkte führt. Der Zyklus ist erst einmal auf zehn Jahre angelegt – aber eigentlich geht es um einen kontinuierlichen Weg, der selbst das Ziel ist – immer im Jetzt, in allen Situationen, mit Tiefe und Weitblick. Es kann durchaus sein, dass der Zyklus – wenn Tilmanns Gesundheit dies erlaubt oder andere die Leitung übernehmen – auch länger fortgeführt wird.
Die inhaltlichen Achsen des Zyklus sind Weisheit und Mitgefühl. Weisheit entwickeln wir durch Studieren, Kontemplieren und Meditieren, wobei Geistesruhe und Einsichtsmeditation essentiell sind. Mitgefühl entwickeln wir durch das Reflektieren unserer Motivation, das Freilegen unserer Fähigkeit mitzuschwingen, durch ein aufmerksames Eingehen auf leiderzeugende emotionale Muster, unterstützt durch gezielte Übungen und Kontemplationen und durch das Ausweiten unseres Interesses auf das Wohlergehen derer, denen wir begegnen. Dafür ist der Blick nach innen wichtig, sowie das Zusammenleben mit anderen und Arbeiten in Teams. Es geht um ein ausgewogenes Entwickeln aller Lebensbereiche. Das Leben ist der Ausbilder und der Dharma ist die Grundlage, die sich bietenden Gelegenheiten gut zu nutzen.
Die Kurse werden die innere, fein miteinander verwobene Struktur der großen Vielfalt an Dharma-Lehren aufzeigen und deutlich machen, welche Lehren essentiell sind und welche entbehrlich. Der traditionsoffene Geist des Einen Dharmas oder Weges (Ekayāna) durchdringt den ganzen Zyklus. Stets geht es darum, sich ans Wesentliche zu erinnern: warm und erkennend gewahr zu sein – mitschwingend und weise. Dies wird erleichtert durch ein unterstützendes und forschendes Miteinander in einer dynamischen Saṅgha.
Der Grundkurs berührt neben den Grundlagen des Mahāmudrā-Weges und des Lodjong-Geistestrainings der tibetischen Tradition auch Schlüsselunterweisungen anderer Schulen, wesentliche Pali-Lehrreden des Südlichen Buddhismus und Erklärungen zu einfachen Vajrayana-Praktiken.
- Für Retreat-Begleitungen steht Lhündrup vom 1. Oktober bis 31. Mai zur Verfügung.
Wiederkehrende Jahresstruktur
Strang Eins: Vajrayana-Kurs jeweils Anfang Januar, fünf Tage
Strang Zwei: Mahamudra-Vipassana jeweils im März, sieben Tage (in 2024 ist es im August)
Strang Drei: Dharma-Grundkurs jeweils in der 2. Hälfte April, acht Tage (in 2024 ist es im Mai)
Strang Vier: Mahamudra-Retreat jeweils 2. Hälfte Juni, vierzehn Tage
Strang Fünf: Dharma-Grundkurs jeweils Mitte August, acht Tage
Strang Sechs: Mahamudra Retreat jeweils Oktober, fünf Tage
Lernen in der Sangha
Zusätzlich wird empfohlen, das Jahr über in einer regionalen oder virtuellen Gruppe weiter zu praktizieren und zu lernen, einmal pro Monat oder häufiger, in 1 bis 2-stündigen Treffen oder auch mal für einen ganzen Tag. So können wir für einige Zeit mit anderen den Weg gehen und voneinander lernen. Es gibt bereits einige solche Gruppen und manche praktizieren schon viele Jahre miteinander. Gruppen können auch auf Wunsch von Assistenten begleitet werden, die sich im Rahmen des parallel laufenden „Teachers Training“ intensiver den Themen dieses Zyklus widmen. Am besten ist es, wenn die Treffen inhaltlich vorbereitet werden.
Eine solche Gruppe besteht aus drei bis zehn Personen. Wird sie größer, könnte es von Vorteil sein, die Gruppe zu teilen. Die Dynamik in der Gruppe ist Teil unserer Praxis und sie bekommt unsere Aufmerksamkeit und Unterstützung, so dass wir zusammenwachsen und im besten Sinne des Wortes „Saṅgha-fähig“ werden. Wir tauschen unser Dharma-Verständnis und unsere Fragen aus und lernen dadurch, Dharma und feinere Erfahrungen auszudrücken.
In vier Strängen wird der Unterricht per Video übertragen und alle werden als Audio aufgezeichnet. Alle Kurse und Retreats folgen einer fortschreitenden inhaltlichen Struktur, die das allmähliche Aufnehmen der Inhalte erleichtert und langfristig Orientierung gibt. Die jeweilige Struktur wird aus den separaten Beschreibungen ersichtlich; wir schreiten dabei stets vom Einfachen und leicht Verständlichen zum Subtileren vor.
- Dieser zehnjährige Dharma-Zyklus ist für alle gedacht, Anfänger wie Fortgeschrittene. Ihr könnt also durchaus Freunde dazu einladen; und er ist auch nicht geschlossen, wenn er einmal begonnen hat. Quereinsteiger sind auch später noch willkommen; ihnen wird das Material der vergangenen Module zur Verfügung gestellt.
Der Zyklus dürfte hilfreich sein für Praktizierende, die an den Mahāmudrā-Übertragungen der letzten Jahre teilgenommen haben, denn es geht um das Einbetten des Mahāmudrā, also der Praxis des natürlichen Seins, in eine Gesamtschau und umfassende Dharma-Ausrichtung. Dabei werden die Themen bewusst essentiell und in komprimierter Form unterrichtet, wobei uns immer auch bewegt: Was ist das eigentliche Anliegen dieser Lehre? Welche heilsamen Entwicklungen ermöglicht sie? Wie kann ich sie nutzen und authentisch praktizieren?