Einsamkeit überwinden – Alleinsein und Gemeinschaft bewusst erleben
In unserer Gesellschaft ist das Gefühl der Einsamkeit allgegenwärtig, sowohl im Alleinsein als auch im Kreise anderer. Die Herausforderung besteht darin, sowohl alleine als auch in Gemeinschaft glücklich zu sein, wie es bereits im 12. Jahrhundert Gampopa formulierte. Die entscheidende Frage ist, wie wir unsere Zeit nutzen, besonders abends, wenn die Tagesaktivitäten enden. Viele Menschen suchen Entspannung in Medienkonsum, doch das Gefühl der Einsamkeit kann sich ebenso auflösen, wenn wir uns stattdessen bewusst Zeit nehmen, um bei uns selbst anzukommen und im Jetzt zu sein.
Eine Praxis ist die Meditation, das bewusste Atmen und Fühlen, um innerlich anzukommen und Einsamkeitsgefühle aufzulösen. Diese innere Ruhe führt zum Gefühl der Verbundenheit statt Getrenntheit. In der Gemeinschaft kann das Gefühl von Einsamkeit paradoxerweise stärker werden. Hier hilft es, die Schwingungen und Emotionen anderer wahrzunehmen und über empathische Kommunikation eine tiefere Verbindung aufzubauen. Fragen und offene Gespräche fördern den echten Austausch.
Die Praxis der Achtsamkeit kann auch in schwierigen Situationen wie am Krankenbett angewandt werden, indem man sich auf den Atem der anderen Person konzentriert. Dies führt zu einer tiefen Verbindung und Verständnis für den anderen.
Schließlich ist der bewusste Übergang zwischen Alleinsein und Gemeinschaft entscheidend für unser Wohlbefinden. Die Flexibilität im Wechsel zwischen beiden Zuständen ermöglicht einen schmerzfreien Übergang und ein tiefes Ja zum aktuellen Moment und zur jeweiligen Situation. Indem wir diese Praktiken anwenden, können wir Einsamkeit überwinden und in beiden Lebenssituationen Frieden finden.
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